Buch über Niederfrohna auf der Leipziger Buchmesse 2012
Der Frohnbach, als Namensgeber und Lebensader der Gemeinde, steht im Mittelpunkt des Buches. Er verbindet Vergangenheit und Zukunft, sowie Region und Welt. Ursprünglich lebten selbständige Bauern in der Gemeinde zusammen, weil selbst sie mitunter der Hilfe des Nachbarn bedurften. Im Buch werden historische Prozesse dargestellt und etwa 60 Interviews wiedergegeben. Es werden Indizien dafür vorgelegt, dass sich die Region nach dem Ende der Dominanz großer Industrie nicht nur in einem demographischen Wandel, sondern viel mehr noch in einem Strukturwandel befindet. Es deutet sich die Wiederkehr der Strukturen aus der vorindustriellen Zeit an. Der Zugang zu dezentralen alternativen Energiequellen wird wieder ein entscheidender Standortfaktor. Es ist zu erwarten, dass bereits mittelfristig die kommunale Erschließung und Erzeugung alternativer Energie zu einer Basis aktiven kommunalen Zusammenlebens werden wird. Eine zeitgemäße Landes- und Bundespolitik sollte deshalb Dezentralisierung, Selbstverwaltung und Selbständigkeit fördern, und nicht länger auf Leitbildern aus dem 19./20. Jahrhundert beharren.