Nachkriegsgeschichte in der Rathausgalerie
20.03.2008
ae Heimatblatt Niederfrohna
Das Lager war u.a. von 1939–45 Kriegesgefangenenlager der Wehrmacht. Verstorbene Gefange der westlichen Alliierten wurden hier mit militärischen Ehren bestattet, während verstorbene sowjetische Gefangene in Massengräbern namenlos beerdigt wurden. Ab Mai 1945 funktionierte die östliche Siegermacht das Lager um. Herr Hoffmann wurde als 17-jähriger Jugendlicher unter »Werwolfverdacht« mit etwa 22.000 Mithäftlingen (der jüngste 12, der älteste 80 Jahre) inhaftiert. Etwa 7000 Häftlinge verstarben und wurden in Massengräbern namenlos beerdigt. Herr Hoffmann wurde nach der Auflösung von Mühlberg ins Lager Buchenwald verbracht und ohne Prozess bis Anfang der 1950er Jahre inhaftiert. (Die Ausstellung ist bis Ende April geöffnet.)