Direktverkauf zahlt sich aus
19.03.2007
VON JÜRGEN SORGE Freie Presse
Limbach-Oberfrohna / Niederfrohna. Die Wurst schmeckt nicht nur lecker. Zudem wissen die Kunden genau, wo und wie die Nahrungsmittel, die Heidrun Peretzki anbietet, entstanden sind. Beim Bauernmarkt in Limbach-Oberfrohna verkauft die Niederfrohnaer Direktvermarkterin regelmäßig ihre Waren.
Heidrun Peretzki aus Niederfrohna verkauft regelmäßig auf dem Bauernmarkt. -FOTO: ANDREAS TRUXA
Am Samstagmittag waren bei kaltem Wind und Regen nur noch wenige Besucher auf dem Markt unterwegs. Trotzdem ist Heidrun Peretzki zufrieden. Denn mit der Direktvermarktung ihrer Produkte trifft sie offensichtlich den Nerv der Kunden. Die Frischwurst hat sich diesmal gut verkauft. Denn auf dem Bauernmarkt hat die Landwirtin eine treue Stammkundschaft.
“Der Bauernmarkt ist nicht weit von unserem Hof entfernt. Durch ihn können wir auf unseren Hofladen aufmerksam machen”, freut sie sich auf die neue Marktsaison. Alle Produkte, die Heidrun Peretzki verkauft, stammen vom Hof am Niederfrohnaer Jahnshom. 2001 haben die Peretzkis auf ihrem Hof ein Schlachthaus und einen Hofladen fertig gestellt, in dem sie seitdem ihre selbst produzierten Waren anbieten. “Ich selbst habe mich schon immer gern mit dieser Materie beschäftigt”, sagt die Diplom-Agraringenieurin.
Auf dem Hof ist sie für die Tierhaltung zuständig. Es gibt eine Schweinezucht mit zirka 60 Tieren. Hinzu kommen unter anderem fünf bis zehn Rinder und um die einhundert Hühner. Das Schlachten der Tiere erledigt ein Hausschlächter, der bei Bedarf kommt. Um eine Kreislaufwirtschaft zu gewährleisten, kümmert sich Wolfgang Peretzki um die Produktion des Futters für die Tiere, das auf zehn Hektar Acker- und Wiesenfläche wächst. Direktvermarktung zahlt sich auch für den Betrieb aus. “Wir arbeiten ohne Fördermittel. Wenn wir unsere Produkte selbst vermarkten, kommen wir besser über die Runden, als wenn wir die Tiere an den Schlachthof verkaufen würden”, sagt Heidrun Peretzki.
