”Spatzen” rufen nach dem Frühling
20.03.2006
(SO) Freie Presse
Niederfrohna. ”Ich lieb' den Frühling, ich lieb' den Sonnenschein”, schallte es Samstagnachmittag durch die Niederfrohnaer Kindertagesstätte. Kaum ein freier Platz war im Saal des Hauses zu finden, als der Spatzenchor unter Leitung von Viola Richter und das Blockflötenensemble “Die Pfiffigen” unter Leitung von Renate Golde musizierten.
Kurz vor dem Auftritt hatte bei den jungen Chorsängern noch das Lampenfieber gekribbelt. Sobald sie auf der Bühne standen, war die Aufregung jedoch wie weggeblasen. Das hat Christina Üblich schon bei vielen Auftritten erfahren. Die Neunjährige, die schon als Vorschulkind in den Chor kam, freut sich immer, wenn das Publikum wie in Niederfrohna viel 'Beifall spendet. Nico Siegert ist seit der ersten Klasse im Spatzenchor. Ihm gefällt, dass bei den wöchentlichen Proben nicht nur tüchtig geübt wird, sondern auch der Spaß nicht zu kurz kommt. Bei dem “Frühlingslied” von Reinhard Lakomy zeigte der Achtjährige, dass er ein guter Solist ist. Auch bei anderen Musikstücken wie “Alle Vögel sind schon da”, die die Chorleiterin ausgesucht hat, stimmte Nico mit Begeisterung ein.
“Ich schenk' Dir einen Regenbogen” heißt das Lieblingslied von Christin Hantzsch, das sie auch zu Hause ihren Eltern gern vorsingt. Neben den zahlreichen Auftritten, die sie mit dem Chor meistert, gefallen ihr die Ausflüge, die die Chorkinder unternehmen. Ganz sehr freut sich die Zehnjährige auf ein im Sommer geplantes zweitägiges Chorlager im Wasserschloss Windischleuba in Thüringen.
Angeregt hat das Konzert der beiden Musikgruppen der Kreismusikschule Chemnitzer Land der Niederfrohnaer Heimatverein. Dessen Vorsitzender Andreas Eichler bereicherte zwischen den Musikstücken das Programm mit bekannten Frühlingsgedichten.
Die Veranstaltung solle der Auftakt zu einer jährlichen Reihe im Frühjahr sein, mit dem der Verein das Kulturangebot in der Gemeinde bereichern möchte. Und verschmitzt fügt der Vereinsvorsitzender hinzu: “Dieses Jahr ist es allerdings besonders nötig, sich für den Frühling stark zu machen.”
Freie Presse 20.03.2006 (SO)
