Frischer Wind im Fuhrpark

Niederfrohnaer schaffen neues Feuerwehrauto an

Fotos von der Übergabe der Feuerwehr.

Niederfrohna. Ein festlicher Augenblick: Flankiert von Feuerwehrleuten in Parade- und Einsatzuniformen sowie Mitgliedern der Jugendfeuerwehr, fuhr am Samstagnachmittag das neue Löschfahrzeug der Niederfrohnaer Feuerwehr am Gerätehaus vor. Die Übergabe feierten die Niederfrohnaer mit vielen Gästen in einem großen Festzelt.

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Auch die Jugendfeuerwehrleute Robert Haase (links) und Maik Bady sind mächtig stolz auf Niederfrohnas neues Feuerwehrauto. Das alte Fahrzeug hatten die Wehrleute seit 1966. -FOTO: ANDREAS SEIDEL

Das neue Fahrzeug ist mit einem 600 Liter fassenden Wassertank, einem hydraulischen Kombi-Rettungsgerät und einem pneumatischen Lichtmast mit drei Mal 500 Watt Leistung ausgestattet. Das Fahrzeug kostete 185.000 Euro. Bürgermeister Lothar Philipp (Freie Wähler) übergab das Auto. Er freut sich, dass der Freistaat den Kauf zur Hälfte förderte.

“Das neue Fahrzeug ist extrem wichtig, da unser bisheriger Fuhrpark völlig überaltert ist”, betonte Niederfrohnas Wehrleiter Harald Ring. Neben dem neuen hat die Wehr einen zweiten, inzwischen 3 7 Jahre alten Magirus im Einsatz. Dieses Löschfahrzeug hatte Niederfrohna nach der Wende in Mühlheim an der Ruhr gekauft.

Die Freiwillige Feuerwehr Niederfrohna zählt derzeit 25 Aktive, darunter zwei Frauen, die Altersabteilung 15 Mitglieder. In der Jugendfeuerwehr schieben 16 Jungs Dienst. 2004 rückte die Wehr zu zehn Einsätzen aus. Dabei handelte es sich in der Hauptsache um technische Hilfeleistungen bei Unwettern oder Unfällen. 2005 stehen zwei Einsätze zu Buche: Nach einem Unwetter beräumten die Feuerwehrleute einen verschmutzten Straßenabschnitt. Außerdem retteten sie eine Katze von einem Baum.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge stellten die Floriansjünger am Samstag ihren alten LO außer Dienst. 1966 hatte ihn die Niederfrohnaer Wehr als Neufahrzeug bekommen. Seitdem leistete der LO bei vielen Einsätzen hervorragende Dienste. “Mit ihm verknüpfen wir Erinnerungen an herrliche Erlebnissen bei Wettkämpfen oder Ausfahrten. Zudem ließ sich darauf auch .gut ein fremder Maibaum transportieren”, meinte Ring augenzwinkernd in Richtung der Limbacher Feuerwehrleute. Der Wehrleiter freute sich über das gelungene Fest zur Übergabe. Er stellt sich vor, dass daraus jährlich ein Tag der offenen Tür entstehen kann. Grund zum Feiern hat die Wehr auf jeden Falle 2006, wenn ihr 130-jähriges Jubiläum ansteht.

Freie Presse 11.April 2005 (SO)